Artikel aktualisiert am 28 Juni 2024
Nach der DJI FPV, seiner ersten FPV-Drohne, die im März 2021 veröffentlicht wurde, legt DJI noch einmal nach und bringt ein völlig neues Modell auf den Markt: die DJI Avata. Also, wie unterscheidet sich diese neue Drohne, was hat DJI geändert und verbessert, und vor allem: Müssen Sie sie kaufen? Die Antwort in unserem ausführlichen Test!
DJI Avata: Seine wichtigsten Merkmale
Beginnen wir mit einem Blick auf die Hauptmerkmale des DJI Avata:
- Sensor: 1/1,17-Zoll-CMOS
- Optik: Ultraweites FOV (155 Grad), Blende f/2.8, Objektiv entspricht 12,7 mm
- Fotoauflösung: 48MP
- Videoauflösung: 4K/60fps, 2.7K/120fps, 1080/120fps
- ISO-Bereich: 100-6400 (Auto), 100-25600 (Manuell)
- Maximale Bitrate: 150Mbps
- Farbprofile: Standard, D-Cinelike
- Stabilisierung: 1-Achsen-Gimbal
- Übertragung: DJI O3+ (Reichweite 10 km)
- Höchstgeschwindigkeit: 97 km/h
- Maximaler Windwiderstand: 10,7 m/s (Stufe 5)
- Maximale Schwebezeit: 18 Minuten
- Gewicht: 410g
- Maße: 180 × 180 × 80 mm
DJI Avata: Design, Brille und Fernbedienungen
Die Drohne DJI Avata
Gewicht | 410 g |
Abmessungen (L x B x H) | 180 x 180 x 80 mm |
Das Design der Avata hebt sich radikal von dem ab, was DJI normalerweise anbietet, einschließlich seines Vorgängers, der DJI FPV. Diesmal gibt es keine faltbaren Elemente. Der DJI Avata ist außerdem viel leichter und kompakter als sein großer Bruder. Mit 410 g auf der Waage ist er fast halb so schwer wie sein Vorgänger (795 g), und mit seinen geringen Abmessungen von 18 cm Seitenlänge und 8 cm Höhe sollte er sich in engen Räumen viel besser zurechtfinden.
Die große Neuheit auf der Designseite ist jedoch der integrierte Schutzrahmen. Die Propeller sind wie bei den CineWhoop-Drohnen in Schutzringen untergebracht. Das neue Baby von DJI scheint eindeutig darauf ausgelegt zu sein, Stöße zu verkraften.
Ebenfalls in diesem Sinne ist der obere Teil der Drohne mit einem grauen Schutzkäfig versehen, in dem die Kamera eingebettet ist, wodurch die Möglichkeit, dass sie mit einem Hindernis kollidiert, stark reduziert wird. Der Akku wird ebenfalls von hinten in diesen Käfig geschoben, sodass auch er einen Absturz eher überlebt.
Unter der Drohne befinden sich zwei nach unten gerichtete Hindernissensoren, deren Aufgabe es ist, den Abstand zum Boden zu berechnen. Dies sind hier die beiden einzigen Sensoren der Avata, die im Gegensatz zum DJI FPV keine nach vorne gerichteten Sensoren besitzt. Aber dazu kommen wir später.
Insgesamt ist das Design des DJI Avata sehr gut durchdacht. Der einzige Fehler, den wir gefunden haben, ist der Platz für den USB-C-Anschluss und den microSD-Kartensteckplatz. Seltsamerweise befinden sich diese unter einer Gummiabdeckung, die sich im Inneren eines der Propellerschutzringe befindet, was den Zugang unglaublich schwierig macht. Und wenn Sie ein USB-Kabel anschließen möchten, um ein in der Drohne gespeichertes Video abzurufen, müssen Sie den Propeller entfernen. Wirklich unpraktisch.
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DJI Avata
Die Googles-Brille 2
Obwohl der DJI Avata auch ohne Helm geflogen werden kann, ist das Erlebnis mit Helm natürlich viel immersiver. Die Drohne ist mit der FPV-Brille Goggles V2 kompatibel, die mit dem DJI FPV geliefert wird. Anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Spielzeugs hat DJI aber auch eine neue Brille herausgebracht: die Googles 2.
Sie fragen sich sicher, warum DJI seine neue Brille so ähnlich wie die alte Brille benannt hat. Nun, wir auch! Das kann zu Verwirrung führen, also sei vorsichtig, wenn du Zubehör für deine Brille kaufst.
In ästhetischer Hinsicht ist die neue Brille kleiner als die alte (167x104x81mm gegenüber 202x126x110mm), hat zwei zusätzliche Lüftungsgitter an den Seiten und nur noch zwei Antennen auf der Oberseite, gegenüber vier bei der vorherigen Version. Sie sind auch leichter als ihre Vorgänger (290 g gegenüber 420 g), und wir fanden, dass sie bequemer zu tragen sind.
Logischerweise sind die Goggles 2 den FPV Goggle V2 bis auf wenige Details überlegen. Sie sind mit Micro-OLED-Bildschirmen mit einer Auflösung von 1080p (gegenüber 810p bei den FPV Goggles V2) und einer Helligkeit von 700 Nits (gegenüber 360 beim alten Helm) ausgestattet, verlieren aber etwas an Bildfrequenz: 100 fps gegenüber 120 beim alten Modell.
Die Goggles 2 und der DJI Avata sind über Ocusync O3+ verbunden, die neueste Version von DJIs Übertragungstechnologie, die eine Reichweite von 10 km mit einer Bitrate von 50 Mbps, doppelten Frequenzen und dem Audience Mode bietet, einer Streaming-Funktion, die es Zuschauern ermöglicht, Ihren Flug von ihren eigenen Goggles aus zu sehen.
Wie die FPV Goggles V2 enthält auch die neue Googles 2 eine abgespeckte Version der DJI Fly-Anwendung. Sie können die Drohne also auch ohne Smartphone oder Tablet fliegen. Diesmal hat DJI ein Touchpad auf der rechten Seite des Kopfhörers integriert, mit dem die App gesteuert werden kann.
Da wir nicht alle die gleichen Augen haben, hat DJI schließlich die Möglichkeit eingebaut, den Pupillenabstand und die Dioptrien einzustellen. So können die Okulare in einem Abstand von 56 bis 72 mm angeordnet werden, und die Dioptrieneinstellung reicht von -8,0 D bis +2,0 D.
Wie ihre Vorgänger werden die Googles 2 durch einen externen Akku betrieben, der über ein USB-C-Kabel angeschlossen wird. Trotzdem eine kleine Designverbesserung: Am Ende des Kabels wurde ein Clip angebracht, der an der Oberseite des Akkus befestigt wird und eine kleine zusätzliche Sicherheit bietet.
🚨 A ktualisierung
DJI hat eine dritte Auflage seiner FPV-Brille herausgebracht: die Goggles Integra. Der neue Kopfhörer ist günstiger, da er auf einige Funktionen der Goggles 2 verzichtet. Er verfügt über ein neues Kopfband mit integriertem Akku und wird auch zusammen mit der DJI Avata in einem speziellen Paket im Shop des Herstellers angeboten.
Um alle Details über die DJI Goggles Integra und die Unterschiede zu den DJI Goggles 2 zu erfahren, findest du hier unseren kompletten Testbericht :
➡️ DJI Goggles Integra: Welche Neuerungen gibt es? Vollständiger Test
Die Motion Controller-Fernbedienung
Der DJI Avata wird mit der Fernbedienung DJI Motion Controller geliefert. Dieser einhändig bedienbare Controller in Form eines Flugzeugstiels, der bereits mit dem DJI FPV geliefert wurde, ist zumindest standardmäßig der einzige Controller, der mit dem Avata geliefert wird, was die an Drohnen und herkömmliche Fernbedienungen mit zwei Joysticks Gewöhnten eventuell schockieren könnte.
Die Idee dahinter ist, eine intuitive Art des Fliegens zu ermöglichen, und die Bedienung ist einfach: Neigen Sie Ihre Hand nach vorne und drücken Sie den Beschleunigungsauslöser, und die Drohne bewegt sich in die Richtung, auf die Sie zeigen. Neigen Sie den Hebel nach oben, um an Höhe zu gewinnen, und nach hinten, um abzusteigen. Zum Drehen neigen Sie die Hand einfach in die gewünschte Richtung. Im Notfall kann die Drohne mit dem großen Knopf auf der Oberseite angehalten und in den Schwebezustand versetzt werden.
Das alles sieht auf den ersten Blick sehr spaßig aus, und es stimmt, dass das System ziemlich intuitiv ist. Mit ein wenig Übung kann das Steuern mit dem Motion Controller zur zweiten Natur werden und es macht Spaß, den Avata in alle Richtungen zu fliegen.
Dennoch ist nicht alles perfekt. Zunächst einmal können Sie nicht alles mit dem Motion Controller machen: Es ist nicht möglich, rückwärts zu fliegen oder vertikale Übergänge zu machen. Zweitens haben Sie nicht die Präzision eines „traditionellen“ Controllers: Es macht auf großen, offenen Flächen viel Spaß, ist aber auf engem Raum etwas kniffliger. Übrigens ist es sicher kein Zufall, dass der manuelle Modus, in dem man mit der Drohne alles machen kann, was man will, bei dieser Fernbedienung nicht verfügbar ist.
Wenn Sie also Zugriff auf alle möglichen Bewegungen haben und den Manuellen Modus für Flips und Loopings nutzen möchten, ist dies nurmit der DJI FPV 2 Fernbedienung möglich, die im Lieferumfang von DJI FPV enthalten ist, aber in Bezug auf die DJI Avata separat verkauft wird. Er ist für erfahrene Piloten intuitiver und ermöglicht einen viel präziseren Flug. Er ist daher besser geeignet, wenn Sie gerne in Bodennähe fliegen oder Bäume streifen.
🚨 A ktualisierung
Eine neue Version des Motion Controllers ist erschienen: der DJI RC Motion 2. Dieses Update stellt eine echte Verbesserung dar: Es bietet eine bessere Steuerung und fügt neue Flugbewegungen hinzu. Er hat übrigens die erste Ausgabe in allen Paketen des DJI Avata ersetzt.
Um alle Neuerungen der DJI RC Motion 2 Fernbedienung zu erfahren, findest du hier unseren kompletten Testbericht :
➡️ DJI RC Motion 2: Welche Neuerungen gibt es? Vollständiger Test
DJI Avata: Funktionen und Leistung im Flug
Was gibt er im Flug?
Maximale Geschwindigkeit | 8 m/s (Normaler Modus) 14 m/s (Sportmodus) 27 m/s (Manueller Modus) |
Max. Aufstiegsgeschwindigkeit | 6 m/s |
Max. Sinkgeschwindigkeit | 6 m/s |
Windwiderstand max. | 10,7 m/s (Stufe 5) |
Dank der geringen Größe und des Designs im Stil einer CineWhoop-Drohne fühlt man sich sicherer, wenn man den Avata fliegt. Im Gegensatz zum DJI FPV hat man weniger Angst davor, abzustürzen und die Drohne beim geringsten Aufprall zu zerstören. Dieser Seelenfrieden ist ein echtes Plus beim Fliegen.
Wir haben es bereits kurz im Abschnitt über den Motion Controller angesprochen, aber es gibt eine Lernkurve, bevor man das Steuern mit diesem Controller beherrscht, und wir empfehlen, in einem großen, offenen Raum zu beginnen. Selbst im Modus Normal kann die Drohne zu ruckartigen Bewegungen neigen, und es dauert ein wenig, bis man den Dreh raus hat.
Es ist anzumerken, dass der DJI Avata deutlich langsamer ist als sein Vorgänger. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es bleibt eine sehr schnelle Drohne, die im manuellen Modus mit 97 km/h fliegen kann. Aber der DJI FPV kann im Sportmodus mit dieser Geschwindigkeit fliegen und im manuellen Modus sogar eine beeindruckende Geschwindigkeit von 140 km/h erreichen.
Auch alle Modi des Avata sind etwas langsamer als beim FPV, und die Steiggeschwindigkeit ist in jedem Modus auf 6 m/s begrenzt, im Vergleich zu 15 m/s im Sportmodus des DJI FPV und keiner Begrenzung im manuellen Modus. Aber gut, der DJI Avata ist immer noch weitgehend schnell genug, das wirst du merken, wenn du mit voller Geschwindigkeit einen Meter über dem Boden fliegst! 😁
Wie bereits erwähnt, übernimmt der DJI Avata das Konzept der CineWhoop-Drohnen, jener Renndrohnen, die sich mit hoher Geschwindigkeit durch enge Räume schlängeln können. Mit seinem Neuling gelingt DJI ein echtes Kunststück: Aus einem Produkt, das nur für Enthusiasten (und Heimwerker) gedacht ist, ein Produkt zu machen, das auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Ingenieure der Marke haben es geschafft, eine kleine Drohne zu entwickeln, die schnell und sofort nach dem Auspacken flugbereit ist. Der Avata macht ultra viel Spaß zu fliegen, er bewegt sich mühelos durch die Luft und reagiert extrem gut auf die Steuerung. Ein reines Vergnügen. Der gleiche Adrenalinstoß wie in einem Videospiel, aber in der realen Welt. Und für Rennprofis: Im Manuellen Modus können Sie atemberaubende Manöver fliegen, die mit keiner herkömmlichen Drohne möglich sind (als Anfänger empfehlen wir Ihnen jedoch, zuerst ein paar Tage mit der DJI Flight Simulator App zu verbringen! 😅).
Ein kleiner Wermutstropfen ist dennoch zu erwähnen: Der Avata ist sehr laut. Sie werden, gelinde gesagt, nicht unbemerkt bleiben. Ziemlich überraschend, wenn man bedenkt, wie hart DJI an der aerodynamischen Gestaltung arbeitet, um seine anderen Modelle leiser zu machen.
Die Sicherheitsfunktionen
Detektionssystem | Nach unten |
Wie wir gesehen haben, ist das Schlüsselelement des DJI Avata-Designs der eingebaute Propellerschutz, der es ihm ermöglicht, mehr oder weniger heftigen Zusammenstößen standzuhalten. Dadurch können die Piloten mit mehr Vertrauen fliegen.
Die Aufgabe dieser Sensoren ist es, die Entfernung zum Boden zu berechnen, das Schwebeverhalten zu verbessern, Flüge in Innenräumen oder an Orten, an denen keine Satellitennavigation verfügbar ist, zu ermöglichen und ungeeignete Landezonen wie Gewässer zu identifizieren.
Ist dies eine kluge Wahl? Wir sind der Meinung, dass es immer besser ist, eine ganze Reihe von Sensoren zu haben, die mögliche Hindernisse erkennen und es der Drohne ermöglichen, ihnen auszuweichen. Aber wir haben in unseren Tests bewusst die Fähigkeit des Avata getestet, Kollisionen zu bewältigen (natürlich nur bis zu einem gewissen Grad) und er hat sich immer gut geschlagen. Die Drohne flog ohne Probleme durch kleine Äste von Bäumen und flog weiter (mit einigen Blättern, die an ihrem Rahmen hingen). Und als die Drohne auf große Äste stieß, fiel sie zu Boden, aber ohne Pannen. Ziemlich beruhigend.
Vor allem, da der Avata mit einer ziemlich nützlichen Option ausgestattet ist: dem Schildkrötenmodus , der es ihm ermöglicht, falls er nach einem Sturz auf den Boden gedreht wird, sich selbstständig wieder aufzurichten.
Da es keine Sensoren nach vorne oder hinten gibt, hat der DJI Avata kein System zur Vermeidung von Hindernissen. Es integriert aber dennoch die folgenden weiteren Sicherheitsfunktionen:
- Home Point: Die Brille zeigt den Startpunkt der Drohne in Augmented Reality an, damit der Pilot sich leichter orientieren kann.
- Automatische Rückkehr: Eine klassische Option bei den meisten Drohnen, die aber immer nützlich ist. Sie ermöglicht es der Drohne, auf Tastendruck oder bei niedrigem Batteriestand selbstständig zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren.
- Notbremsung und Schwebeflug: Mit einer speziellen Taste kann die Drohne jederzeit angehalten und in den Schwebeflug versetzt werden. Sehr praktisch in Notfällen.
- DJI AirSense: Mit diesem ADS-B-Empfangssystem kann der Pilot vor Flugzeugen in der Nähe gewarnt werden.
- DJI GEO 2.0: Dieses System informiert den Piloten über Risikobereiche, wie z. B. Flughäfen, und verhindert automatisch, dass die Drohne darüber fliegt.
Batterie und Flugzeit
Akku | 2420 mAh |
Gewicht Akku | 162 g |
Max. Schwebeflugzeit | 18 Minuten |
Der DJI Avata ist mit einem intelligenten Akku mit 2420 mAh ausgestattet. DJI gibt eine maximale Schwebeflugzeit von 18 Minuten an, aber da man natürlich selten nur im Schwebeflug fliegt, ist in der Realität mit einer kürzeren Dauer zu rechnen. Bei unseren Tests hatten wir in der Regel Flüge zwischen 12 und 15 Minuten. Denken Sie daran, sich zusätzliche Batterien zu besorgen.
Die Akkulaufzeit ist mit der Brille oder der Fernbedienung weniger ein Problem. Die V2 Goggles können etwa 2 Stunden lang verwendet werden, der Motion Controller etwa 5 Stunden lang.
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DJI Goggles 2
DJI Avata: Die Kamera
Sensor | 1/1,7-Zoll-CMOS 48 MP |
Objektiv | Äquivalent 12,7 mm, FOV 155°, Blende f/2,8 |
Max. Bildgröße | 4000 x 3000 |
Videoauflösung | 4K bis zu 60 fps 2,7K bis zu 120 fps FHD bis zu 120 fps |
ISO-Bereich | 100 – 6400 (Auto) 100 – 25600 (Manuell) |
Fotoformat | JPEG |
Videoformat | MP4 |
Max. Bitrate | 150 Mb/s |
Farbprofil | Standard D-Cinelike |
Welches Material?
Die DJI Avata verfügt über einen 1/1,7-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 48 Megapixeln, der 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem DJI FPV, das mit einem 1/2,3-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 12 MP ausgestattet ist.
Der größere Sensor sorgt für sauberere Bilder, schärfere Videos, eine höhere Empfindlichkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und einen größeren Dynamikbereich bei der Kalibrierung des Filmmaterials in der Postproduktion.
Da die Kamera auf einem einachsigen Gimbal montiert ist, werden die Bilder mithilfe der elektronischen Stabilisierungstechnologien RockSteady und HorizonSteady stabilisiert, die sich als sehr effektiv erweisen.
Schließlich hat DJI neben dem Standard-Farbprofil auch das D-Cinelike-Profil integriert, das mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung bietet, indem es mehr Schatten und Lichter zurückgewinnt.
Was den Speicher angeht, so verfügt der Avata über 20 GB internen Speicher, was ausreicht, um etwa 20 Minuten Video in 4K mit 60 Bildern/s aufzunehmen. Die Drohne verfügt außerdem über einen microSD-Steckplatz, der Karten bis zu einer Größe von 256 GB aufnehmen kann.
Foto und Video, welche Qualität?
Die Kamera produziert qualitativ hochwertige, schöne und brillante Bilder und Videos, aber sie ist nicht die beste Kamera, die DJI je hergestellt hat. Die Bilder sind nicht so scharf wie bei den klassischen Drohnen von DJI, einschließlich der Mini-Serie.
Für unsere Tests haben wir das Standard-Farbprofil verwendet, das in der Regel natürliche und angenehme Farben liefert. Der erste Fehler, der uns aufgefallen ist, betrifft den Weißabgleich, der zu uneinheitlichen Abweichungen führt. Wenn es im Automatikmodus Lichtveränderungen gibt, wie z. B. einen Wechsel von einem sonnigen zu einem schattigen Bereich, passt sich die Belichtung der Kamera schnell an, ist aber etwas langsam, wenn es darum geht, auf Änderungen der Farbtemperatur zu reagieren. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie den Weißabgleich manuell einstellen.
Ein weiteres Manko sind schlechte Lichtverhältnisse. Wenn wir unter Bäumen oder in Innenräumen geflogen sind, haben wir ein wenig verrauschtes Korn auf unseren Videos erhalten. Bei hellem Licht gibt es jedoch keine Probleme zu vermelden, die 4K-Videos sind scharf, klar und farbenfroh.
Eines der Probleme, die beim DJI FPV auftauchten, betraf das Sichtfeld. Bei einigen Manövern konnte man auf den Videos die Propellerspitzen sehen. Dieses Problem wurde beim Avata behoben, aber in einigen wenigen Situationen kann man den Schutzrahmen sehen, wenn die Kamera nach unten gerichtet ist oder wenn man bremst.
Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass sich die Kamera im Gegensatz zu herkömmlichen Drohnen mit der Drohne neigt, wenn Sie sich nach links oder rechts drehen. Das Bild folgt der Neigung der Drohne und der Horizont neigt sich. Das ist ziemlich logisch, da das Ziel dieser Drohne darin besteht, ein FPV-Erlebnis zu bieten, damit sich der Pilot wie in einem Cockpit fühlt, aber es ist immer gut zu berichten.
Auch die Tatsache, dass das Gimbal nur eine Achse hat, kann beim Versuch, Fotos zu machen, zu Einschränkungen führen. Wenn es im Schwebeflug windig ist, kann die Drohne stark geneigt werden, um in Position zu bleiben, sodass Sie manchmal Schwierigkeiten haben, gerade Bilder zu erhalten.
In beiden Fällen gilt: Wenn das für Sie ein Problem ist und Sie unbedingt ständig gerade Bilder brauchen, sollten Sie sich für eine klassische Drohne mit einem dreiachsigen Gimbal entscheiden, wie die Air 2S oder die Mini 3 Pro.
DJI Avata: der Preis
Hinweis: Dieser Abschnitt enthält Affiliate-Links. Wenn Sie klicken und kaufen, erhalten wir eine kleine Provision ohne zusätzliche Kosten für Sie. Wir empfehlen nur Geräte, die wir persönlich getestet und für gut befunden haben.
Drohne allein (ohne Fernsteuerung) | 579€ (DJI-Website) |
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Drohne + Integra Goggles + RC Motion 2 | 829€ (DJI-Website) |
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Drohne + Goggles 2 + RC Motion 2 | 1019€ (DJI-Website) |
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Der DJI Avata wird auf der DJI-Website in drei verschiedenen Paketen angeboten:
- die Drohne ohne Fernsteuerung (579€) : DJI bietet die Drohne allein an, ohne Fernbedienung oder Brille. Ideal, wenn Sie bereits einen DJI FPV besitzen, da die Drohne mit dem FPV-Helm Goggles V2 kompatibel ist und die gleichen Fernbedienungen verwenden.
- Das „Explorer“-Paket (829€): In diesem Paket wird der Avata mit der Goggles Integra Brille geliefert, die weniger Funktionen als die Goggles 2 bietet, aber den Vorteil eines Kopfbandes mit eingebauter Batterie hat, sowie mit der Fernsteuerung RC Motion 2 im Stile eines Besenstiels.
- die Pro-View“-Paket (€1019): Hier wird der Avata mit dem DJI Goggles 2 Kopfhörer und der RC Motion 2 Fernsteuerung geliefert.
Wenn Sie schließlich die DJI FPV 2 Fernbedienung für das traditionelle (und präzisere) Fliegen mit zwei Joysticks hinzufügen möchten, können Sie diese separat zum Preis von 149 € erwerben.
Schlussfolgerung: Sollte man den DJI Avata kaufen?
Mit der Veröffentlichung seiner ersten FPV-Drohne hat DJI den Piloten von Kameradrohnen denEinstieg in die aufregende Welt des FPV-Fliegens ermöglicht. Der DJI FPV hat es jedem ermöglicht, der FPV fliegen möchte, aber kein Heimwerker ist, dies zu tun.
Mit der Avata bietet DJI eine Drohne an, die nur halb so schwer ist wie ihr Vorgänger, kleiner und wendiger und außerdem miteiner besseren Kamera ausgestattet ist. Die ideale gebrauchsfertige Lösung. Uns persönlich hat das neue Modell besser gefallen. Der Avata ist ein wahres Vergnügen zu fahren.
Wir fanden es nur schade, dass DJI trotz des Preises nicht die Fernbedienung DJI FPV 2 mitliefert. Das Fliegen mit dem Motion Controller erfordert von einem herkömmlichen Drohnenpiloten etwas Übung, und Sie können z. B. nicht rückwärts fliegen. Wenn Sie das volle Erlebnis wollen , müssen Sie also ein paar Euro mehr ausgeben.
Wenn Sie in die Welt des FPV einsteigen wollen (und das Budget haben 😊), ist der Avata eine tolle Option, die von DJI besser verstanden wird als bei seinem Vorgänger. Aber seien Sie sich sicher, denn wenn Sie feststellen, dass FPV-Fliegen nicht Ihre Tasse Tee ist, ist der Fehler ein wenig kostspielig.
Kaufen Sie es, wenn…
… Sie möchten mit einer fertigen Lösung in das FPV-Fliegen einsteigen. Der DJI Avata ist ideal für Anfänger. Sie müssen nichts basteln, sondern nur die Drohne aus der Schachtel nehmen, den Helm auf den Kopf setzen und los geht’s! Und obwohl er keine Hinderniserkennung hat, fliegt er langsamer als der DJI FPV (aber schnell genug, um z. B. einem Auto zu folgen) und hat einen eingebauten Schutzrahmen, der ihn vor kleineren Kollisionen bewahrt.
Kaufen Sie es nicht, wenn…
… Sie nicht leicht Zugang zu großen, offenen Räumen haben. Wenn Sie in der Stadt wohnen, kann das Fahren des Avata schnell sehr gefährlich werden. Auch wenn Sie oft alleine fliegen, kann dies problematisch sein, denn in vielen Ländern gibt es Gesetze, die verlangen, dass ein Beobachter die Drohne ständig im Visier hat, was für den Piloten mit der Brille nicht möglich ist.
… Sie haben ein begrenztes Budget oder wollen eine echte Renndrohne. Die DJI Avata ist teuer, und es ist möglich, FPV-Drohnen zu einem viel niedrigeren Preis zu kaufen oder zu bauen, die viel schneller sind, wenn Sie gegen andere FPV-Drohnen antreten möchten.